Kürzlich ist mir ein Buch aus meiner Kindheit in die Hände gefallen. Es heisst «Ein Jahr als Robinson» (Originaltitel: «My Side of the Mountain») und wurde geschrieben von der US-Kinderbuchautorin Jean Craighead George, 1919–2012.

Ich war gerade mal acht Jahre alt, als mir meine Mutter dieses Buch schenkte. Es begleitete mich durch die Kinder- und Jugendjahre. Immer wieder hab‘ ich darin gelesen, obwohl ich das Buch bereits in- und auswendig kannte.

Es erzählt die Geschichte des New Yorker Sam Gribley, der in die Catskillberge auszog, um das Leben in der Wildnis zu proben. Das im Einverständnis mit seinen Eltern!

Das Buch ist sehr wirklichkeitsnah geschrieben. Es erstaunt daher nicht, dass die Autorin als Kind und Jugendliche selbst viel Zeit in der Wildnis zugebracht hat. Ich selber lernte daraus viel Wertvolles, z.B. wie ich unter misslichen Umständen Feuer mache.

Ob dieses Buch heute noch von Kindern gelesen wird, weiss ich nicht. Ich selber würde das natürlich begrüssen.

Dieses Buch ermuntert nämlich seine junge Leserschaft, ein eigenständiges Leben zu führen, dem Ruf des Herzens zu folgen, die Wildnis (Natur) zu entdecken und zu lieben, mit einfachsten Mitteln auszukommen und zu merken, wie wenig Materielles wir brauchen, um glücklich zu sein.

Hier habe ich noch einen Link zur Website der Autorin, die übrigens eine stattliche Zahl Bücher geschrieben hat, die mehrheitlich die Themen Kindsein, Natur und Tier zum Inhalt haben.

Wahrlich wohltuend, solche Bücher zu lesen, welche die magische Erlebenswelt der Kinder so beschreiben, als wäre man selbst mittendrin im Geschehen.

Rückblickend möchte ich an dieser Stelle der Autorin mein herzlichstes Dankeschön für dieses ausserordentliche Buch aussprechen, welches nicht nur meine Kinderzeit, sondern mein ganzes Leben bereichert hat.

Trotz meiner verschiedenen Ausflüge in teils «sehr künstliche Welten» hat mich die Stimme dieses Buches immer wieder zum Ursprünglichen, Natürlichen zurückgeführt.

 

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