Die Utopie eines globalisierten Einheitsmenschen

Informatiker/innen wissen scheinbar um die kulturellen Unterschiede der Menschen. Da gibt’s eine Informatikerin, welche eine Methodik entwickelt hat, mit der sich Webseiten und Programmoberflächen automatisch an die Vorlieben verschiedener Kulturen anpassen.

Amerikaner surfen nämlich anders als Chinesen, Europäer benutzen Software nicht gleich wie Afrikaner.

Diese Weisheit sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wer Augen hat zu sehen, Ohren hat zu hören, der kann sich diesem Phänomen wohl kaum verschliessen.

Doch wenn schon solche Giganten wie Google vor der kulturellen Vielfalt kapitulieren bzw. sich daran anpassen müssen, weshalb träumt die «Elite» vom flexiblen, globalisierten Einheitsmenschen?

Aus welchem Holz sollte der geschnitzt sein:

Das Gefühlvolle etwa uns Schweizern, die Seelentiefe etwa den Yankees, die Lebensfreude etwa den Deutschen und die Kochkunst etwa den Briten anpassen?

Du siehst, so einfach ist es wohl nicht, den globalisierten Einheitsmenschen zu erschaffen.

Deshalb halten wir es doch lieber mit Google, die ihre Suchmaschine einfach an die kulturellen Eigenarten der Menschen anpasst.

Das geht ganz bestimmt leichter:

 

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Ich bin Hanspeter Gautschin, Erzähler und Autor von BodeständiX – Geschichten, die bleiben.

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